Entsorgung beim Umzug – wohin mit Möbeln, Kleidung und Co?
Der Umzug in eine neue Wohnung ist zugleich der perfekte Zeitpunkt zum gründlichen Aufräumen und Ausmisten. Denken Sie immer daran: Alles, was nicht mit umziehen muss, spart Zeit und Geld. Und erfahrungsgemäß sammeln sich im Haushalt über viele Jahre hinweg eine Menge Gegenstände an, die im Müll landen können. Überdies kann die neue Wohnsituation die „private Inventur“ erforderlich machen. Vielleicht passt das eine oder andere Möbelstück einfach aus Platzgründen nicht ins neue Heim.
Unser aktueller Beitrag widmet sich daher dem wichtigen Umzugsthema Entsorgung. Außerdem geben wir Ihnen zahlreiche Tipps für sinnvolle Alternativen zum Wegwerfen.
Richtig entsorgen – welche Abfälle gehören wohin?
Hausmülltonne, Gelbe Tonne, Sperrmüllsammlung, Wertstoffhof, Biotonne, Glascontainer – gar nicht so leicht, bei den vielen Mülltonnen und Müllarten den Überblick zu behalten. Oder wissen Sie gleich auf Anhieb, wo Sie die alte Bratpfanne entsorgen müssen und wo die ganzen überflüssigen Gläser, die nicht mit in die neue Wohnung wandern sollen?
Wir geben Ihnen einen Überblick über die richtige Entsorgung der Objekte, die typischerweise beim Aufräumen um Zuge des Umzugs anfallen:
Entsorgungsort | Abfallart |
Hausmüll |
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Glascontainer |
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Papiercontainer |
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Gelbe Tonne |
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Biotonne |
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Altkleidertonne |
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Werkstoffhof/Recyclinghof |
Häufig kostenlose Abgabe:
Häufig Abgabe bei speziellen Entsorgerbetrieben notwendig, teilweise mit Kosten verbunden:
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Container liefern lassen oder Sperrmüll abholen lassen
Fast jede Stadt bietet die Möglichkeit, Sperrmüll vor Ort abzuholen. Allerdings ist das wirklich nur auf Sperrmüll begrenzt, Elektrogeräte oder Kleidung fallen z.B. nicht darunter. Die Kosten und Bedingungen sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Überschreiten die Sperrmüllmengen die bei der Abholung durch die Stadt zugelassene Höchstmenge, können Sie auch einen Containerdienst beauftragen. Er liefert Ihnen nicht nur Behälter für Sperrmüll, sondern auch für viele weitere Abfallarten. Natürlich ist das mit höheren Kosten verbunden als bei der Abholung durch die Stadt oder der eigenen Fahrt zum Wertstoffhof.
Alternativen zum Wegwerfen
Nur weil Sie das Möbelstück, das Geschirr oder die Bücher nicht mehr benötigen, bedeutet das nicht automatisch, dass alles auf dem Müll landen muss. Vielleicht freut sich ja eine andere Person über die Sachen. Begutachten Sie daher das Aussortierte danach, ob es wirklich defekt oder nicht mehr nutzbar ist. Sollte das nicht der Fall, gibt es folgende Optionen:
Im Freundes- und Verwandtenkreis fragen
Das ist sicherlich die schnellste und einfachste Methode, die Sachen loszuwerden. Nebenbei ist das auch eine gute Möglichkeit, den einen oder anderen Helfer zum Kisten packen oder ausräumen oder zum Möbelaufbau nach dem Umzug zu finden.
An- und Verkauf
Fragen Sie nach, ob der Laden Möbel usw. ankaufen würde. Am besten eine gesamte Auflistung machen und Fotos dazu liefern. Dann kann Ihnen der Händler eine konkrete Aussage dazu geben. Viele Anbieter holen auch große Möbelstücke und Elektrogeräte ab.
Spenden an soziale Einrichtungen
Über Seiten wie wohindamit.org finden Sie zahlreiche soziale Einrichtungen in Ihrer Stadt, die jederzeit Spenden entgegennehmen. Auch auf den Städtewebseiten gibt es dazu meist Hinweise. Die Einrichtungen geben sie an Bedürftige weiter oder verkaufen sie, um ihre Arbeit zu finanzieren. So kommen viele Dinge, die Sie vielleicht weggeschmissen hätten, noch einem guten Zweck zugute.
Bücherzellen
Diese Einrichtungen sind in immer mehr Städten zu finden. Meist sind es umfunktionierte Objekte, z.B. Schränke oder Telefonzellen, die für die Abgabe (und natürlich auch die Mitnahme) von Büchern umgebaut wurden. Eine umfangreiche Liste finden Sie z.B. bei Wikipedia: Liste öffentlicher Bücherschränke Deutschland.
Anbieten über Schwarzes Brett oder online
Die bekannten Schwarzen Bretter gibt es vor allem in Unis. Aber auch in Supermärkten, Kneipen oder Büchereien sind sie oft zu finden. Alternativ zu diesem analogen Angebot gibt es natürlich auch zahlreiche Online-Portale, auf denen Sie nicht mehr Benötigtes verkaufen oder verschenken können, z.B. Ebay, Ebay Kleinanzeigen, Kleiderkreisel oder Quoka.
Früh anfangen spart Umzugsstress
Viele unterschätzen den Aufwand, den die Entrümpelung im Zuge des Umzugs mit sich bringt. Gerade, wenn Sie bestimmte Gegenstände verkaufen möchten, sollten Sie sich frühzeitig darum kümmern. Doch auch die Containerlieferung oder die Abwicklung mit den sozialen Einrichtungen können einige Zeit in Anspruch nehmen.
Übrigens: Heimerl bietet Ihnen ebenfalls Leistungen zur umweltgerechten Entsorgung an, z.B. die Entsorgung von Altmöbeln, Haushaltsgeräten oder Sperrmüll.
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